Unsere Vereinsgeschichte in Kürze:

Um in der heutigen Gesellschaft als Schützenverein die vorhandene Akzeptanz zu erreichen bedurfte es mehrerer Anläufe. Exakte Überlieferungen der Gründertage der Schützengesellschaft 1905 e.V. Burkunstadt sind wenige vorhanden. Aus einen "Schießbuch für Kranzlschieße 1905 / 1906" ist jedoch zu entnehmen, dass damals nur wehrfähige Männer, welche das Bürgerrecht besaßen, sich dem Schießsport widmen durften.

 Zuverlässigere Zahlen liegen erst ab dem 07. Oktober 1902 vor. Es ist verbrieft, dass unter der Leitung des damaligen Schützenmeisters Adolf Rab im Gasthaus "Fränkischer Hof" zahlreiche angesehene Bürger zu einer Versammlung begrüßt wurden. Man gab sich strenge Vereinsstatuten hinsichtlich der Aufnahme in den Verein durch "Ballotage" bstimmt.

Als Vereinslokal und auch als Schießstand diente seinerzeit der "Fränkische Hof".Beim Übungsschießen schoß man von einem Vorraum aus auf die auf der Bühne aufgestellen 5er Ringscheiben. Während des Schießens musste der Zieler und Hausmeister, Hans Zenk, unter dem Bühnenaufbau Deckung suchen. Geschossen wurde mit Zimmerstutzen, Luftgewehre waren damals noch nicht bekannt. Und als 1923 der "Fränkische Hof" den Besitzer wechselte, musste sich auch die Schützengesellschaft eine neue Bleibe suchen.

Während der Inflationsjahre schlummerte der Schießsport in Burgkunstadt und erwachte erst wieder ab 1928. Neues Vereinslokal und Schießstand wurde im Jahr 1930 das "Hotel Stern". Unter der Initiative des Ehrenmitglieds Jakob KERLING entstand im Jahre 1931 ein neues Schießhaus. Auf dessen Anwesen in der Kronacher Torstraße fanden die Schützen einen idelalen Übungsplatz.

Für das Eröffnungs- und Hauptschießen stiftete der besondere Gönner es Vereins, Kommerzienrat J. Riexinger, die ersten Münzen für die Königskette. Die Schießabende waren gut besucht und als Schützenmeister fungierte Baptist BÜTTNER. Ab 1933 leitete der Träger der goldenen Bürgermedaillie und Schützenkönig Hans Bergmann die Geschicke des Vereins.

Die politischen Verhältnisse von 1935 bis 1939 brachten es mit sich, dass die Schützenvereine im ursprünglichen Sinn nicht mehr erlaubt waren. 1939 wurden viele Schützen eingezogen - das Vereinsleben ruhte.

Nach dem Krieg verhinderte zunächst das Verbot der Militärregierung jede Vereinstätigkeit. Erst 1952 wurde durch Ehrenschützenmeister Georg Hetz der Verein wieder belebt. Sämtliches Inventar war den Kriegswirren zum Opfer gefallen, jedoch 1952 wurde in der Gastwirtschaft Oppel wieder mit dem Aufbau des Vereins intensiv begonnen.

Unter der Leitung von Oberschützenmeister Georg Hetz kamen wieder viele Schützen regelmßig zu den Übungsabenden. Im Jahr 1953 erreichte die Brauerei PÜLS ein Schießhaus mit 10 Ständen und stellte es den Schützen zur Verfügung. Diese Anlage wurde von den Vereinsmitgliedern1954 auf 18 Stände erweitert. Der Mitgliederstand hatte sich zwischenzeitlich auf 81 erhöht.

Nach dem Tod von Ehrenschützenmeister Georg Hetz im Jahr 1968 leitete Hans Schmitt die Vereinsgeschicke bis zur Übergabe des Amtes im Jahr 1973 an Georg Hetz junior. Zielstrebig trieb er den Verein voran. Die Tratition der Schützenfeste wurde wiederbelebt und die Jugendarbeit forciert.

Es blieb der Wunsch nach einem eigenen Schützenheim. Nach 70-jähriger Vereinsgeschicht konnte das Gelände im Kommerzienrat-Riexinger-Weg erworben werden. Die ersten Arbeitseinsätze begannen am 28.02.1976 und schon nach wenigen Monaten konnte Dank unermüdlicher Leistung der Mitglieder am  06. August 1976, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, das Richtfest gefeiert werden.

Vorstandschaft und Mitglieder erbrachten Höchstleistungen und schufen eine Schießsportanlage, wie man sie damals weit und breit nicht fand. Mit einem großen Festprogramm wurde die neue Anlage am 20.09.1980 eingeweiht. In diesem Jahr feierte die Schützengesellschaft auch ihr 75-jähriges Vereinsjubiläum.

In den Folgejahren konnte sich der Verein dann voll und ganz dem Schießsport und dem geselligen Vereinsleben widmen. Es wurden Mannschaften in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Sportpistole gebildet, welche erfolgreich in den verschiedenen Klassen an den Rundenwettkämpfen teilnahmen. Bei den Meisterschaften auf Gau-, Bezirks- und Landesebene wurden beachtliche Erfolge errungen. Auch Qualifikationen zur Deuschen Meisterschaft wurden erreicht.

Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Georg HETZ jun. wurde Konrad GACK. Ab 1998 wurden unter seiner Leitung Umbau- und Überdachungsarbeiten an der bereits renovierungsbedürftigen Schießanlage durchgeführt.

Mit Karin BEßLEIN wurde im Jahr 2000 erstmals eine Frau an die Vereinsspitze gewählt. Nach der Amtsübernahme war ihr besonderes Anliegen der Bau einer neuen Schießanlage.

                                                                                               Karin Beßlein                                                                                    

Bereits Mitte 2003 konnten Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Schützenbrüder 5 Pistolenstände fertig gestellt werden. Im Frühjahr 2005 wurden dann auch die Arbeiten an den Gewehrständen abgeschlossen. Unsere Anlagen waren nun mit einer computergesteuerten Trefferaufnahme ausgestattet. Auch die 10 Luftgewehrstände und das Schützenhaus wurden gründlich saniert.

Stolze sportliche Erfolge gab es in den Jahren 2001 und 2002. Erich FIEDLER wurde Landesschützenkönig mit der Luftpistole und Ingrid FIEDLER errang die Würde der Gausschützenkönigin. Beide Ereignisse wurden in Burgkunstadt gebührend gefeiert.

2005 feierte die SG Burgkunstadt ihr 100jähriges Jubiläum. Es war ein der Vereinsgeschichte würdiges und erinnerungsträchtiges Fest.

In der Rundenwettkampfsaison 2014 - 2015 erreichte die Mannschaft Sportpistole 1 der SG Burgkunstadt erstmals in der Geschichte seit Gründung den 1. Platz in der höchst möglichen Liga ( Bezirksliga Oberfranken N / W ). Bestehend aus Erich Fiedler, Horst Schötz, Ludwig Neuner, Armin Schöps, Steve Jaye und Mannschaftsführer Thomas Horn.

Im Jahr 2015 - 2016 konnte der 1. Platz durchgehend gehalten werden.

Sportpistole Burgkunstadt 1

Im März 2016 wurde unsere Jugendleiterin Bianca Keidel zum 2. mal in der Geschichte der SG. Burgkunstadt die Ehre der Gaukönigin zu Teil.

Gaukönigin 2016

Beim Schützenfestsonntag, am 12.06.2016 wurden zum 111. Jubiläum erstmals in der Vereinsgeschichte das Ehepaar Rebecca und Thomas Horn zu Königin und König proklamiert und somit das erste Königsehepaar.

und wir schreiben weiter ...